Text.

Durch meine Arbeit im Kabarett, Theater und Musical-Bereich, als auch zahlreichen Vertonungsaufträgen von Gedichten und Songs hatte ich stets viel mit Texten zu tun. So konnte ich mein Faible für Wort und Sprache in meinen Beruf einfließen lassen, denn Schreiben war schon immer eine große Leidenschaft von mir.
Hier ein paar Kostproben:

Männer sind wunderbar (Song)

Männer sind wunderbar,
sie sind ein Wunder und stehen an der Bar
Männer sind wunderbar,
denn sie bezahlen meist in Bar,
dafür, dass sie ungeheuer gradlinig und zielstrebig gegen die Wand fahren.

Ich blicke nicht dahinter,
was ein Mann wirklich denkt,
es ist doch auch nicht wichtig
wenn er mir nur seine Liebe schenkt.

Männer sind grandios in ihrer Energie,
verschleudern sie in alle Welt,
und sagen niemals nie.

Ich habe solche Sehnsucht,
nach einem echten Mann,
der Holz hackt, in Schweiß gebadet,
dicke Stämme heben kann,

der den Kern noch selber spaltet,
keine Häkeldeckchen faltet,
der nicht ins leere joggt,
sondern sein Leben aufbockt.

Männer sind wunderbar,
sie sind ein Wunder und stehen an der Bar
Männer sind wunderbar,
denn sie bezahlen meist in Bar,
dafür, dass sie ungeheuer gradlinig und zielstrebig gegen die Wand fahren.

Männer sind so klar,
drum sind sie wunderbar
sie sind so überlegt und besonnen,
ein wissender Blick,
schon haben sie gewonnen

Du siehst es schon am Gang,
es dauert nicht mehr lang
dann sagst du ja
und er geht an die Bar.
(mp3)

Die Lorelei von Mallorca (Krimilesung mit Musik)

Schafsglocken, Sterne am Firmament, ein Auto fährt vorbei, entfernter Flugzeuglärm, Lichter in der Ferne, Grillenzirpen.
Ruhe, Entspannung, Urlaub.
Fledermäuse huschen durch das Dunkel der Nacht.

Walter saß auf der Dachterrasse seiner Finca auf M. in der Nähe von Felanitx, nippte hin und wieder an seinem Gläschen Rioja und bestaunte den klaren Abendhimmel. Sternenbilder, blinkende Flugzeuge, sogar eine Sternschnuppe. Welch wundersame Stimme. (Loreleistimme)
Walter erhob sich von seinem spanischen Baststuhl und spähte in das Dickicht des Zitronenbaums, welcher bis auf die Terrasse ragte. Umpfff. Ein dumpfer Schlag auf den Hinterkopf, er stürzte von der Dachterrasse und war tot.
Eine Stunde später
„Buenas tardes, Senora, soy el comisario José Trantolo de la policia mallorcuín, que pasa, wo su hombre, deine Mann?“
„Aqui, aqui, ei, mer hadde uns den Urlaub so schee vorgstellt, Senor Kommissar, ...“
„Es muerto, Senora,..... Condolencia.“
Nach der Untersuchung begab sich Jose Trantolo erschöpft und müde auf den Heimweg, aber schon lauerte das nächste schreckliche Geschehen: Alina war nachts um drei auf dem Weg von der Disco zu ihrem Appartement im Club Europa.

(Loreleistimme) Sie lauschte der wundersamen Stimme, die aus dem Dunkel des Dickichts ertönte.
(Umpff. Kurzer erstickter Schrei.)
Man fand sie tot, aufgespießt von einer Stechpalme. Und so zog es sich fort über die ganze Insel, von Soller über Andratx, von Santanyi bis Manacor
Bild schrieb: Die Lorelei von Mallorca:17 Urlauber getötet. Deutsche, rettet euch! Jose Trantolo, war verzweifelt, er hetzte von Mord zu Mord. ...

Sommernacht – (Gedicht und Song)

Ich war ja so entfesselt
Meine Glut war entfacht
Meine Gesichtszüge gelockert
Ich hab ja so gelacht

Als wir da saßen
Zusammen beim Wein
In der lauen Sommernacht
Bei Mondenschein

Du sprachst von Deiner Jugend
Und wann du zum ersten Mal geküsst
Und was Dir Freundschaft bedeutet
Und wie Du in die Ehe – und übers Eisselmeer gesegelt bist

Und ich lauschte,
dem Grillenzirpen – und Dir
zwinkerte den Glühwürmchen zu
und hauchte, ich liebe dich, zu Dir

Und du erhobst -
eine Mücke saß an deinem Bein,
Deine Hand –
Und schlugst sie mit einem Karatehandkantenschlag entzwein.

Ich hab ja so gelacht,
als wir da saßen beim Wein
in der lauen Sommernacht
bei Mondenschein.

Ich liebe Dich, Glühwürmchen, flüsterte ich,
du fuhrst mit der Hand dir übers Gesicht.

Schon wieder‚ ne Mücke, ich trank einen Schluck Wein,
du zwinkertest mir zu im Mondenschein,

und sprachst von Aktien
und von deiner Mama
trankst einen Schluck Wein –
die Mücke war immer noch da

Sie stach dich mitten hinein ins Herz, ich kicherte,
na, das war ja wohl ein Scherz
du hast dich gebogen in deinem Schmerz,
und mich vom Tisch gezogen
an dein Herz.

- So lagen wir da,
entfesselt am Boden,
das mit der Mücke
das war natürlich gelogen.

Und du nahmst vom Tisch
das Glas roten Wein
Und flößtest mir ganz behutsam
kleine Schlückchen ein.

Ich hab gekichert
Und du hast mir gebeichtet
Was dir die Mücke bedeutet –
Das Glühwürmchen hat die Szene beleuchtet

Und meine Glut war so entfacht
Als wir da lagen beim Wein
In der lauen Sommernacht
Im Mondenschein.